Die private Krankenversicherung (PKV) ist in Deutschland die Alternative zur gesetzlichen Krankenversicherung (GKV). Sie steht bestimmten Personengruppen offen und bietet individuelle Tarifgestaltung sowie oftmals erweiterte Leistungen.
Nicht jeder kann in die PKV wechseln. Zugang haben insbesondere:
Für Arbeitnehmer ist ein Wechsel erst möglich, wenn ihr Bruttoeinkommen die Versicherungspflichtgrenze drei Jahre in Folge überschritten hat. Danach können sie sich von der Versicherungspflicht in der GKV befreien lassen und in die PKV wechseln.
Die Beiträge in der PKV richten sich nicht nach dem Einkommen, sondern nach individuellen Faktoren:
Im Unterschied zur GKV gibt es keine kostenfreie Familienversicherung. Ehepartner und Kinder müssen separat versichert werden, was die Beiträge für Familien deutlich erhöhen kann.
Die PKV bietet Leistungen, die über das Maß der GKV hinausgehen können, z. B.:
Die genaue Ausgestaltung hängt vom gewählten Tarif ab.
Vorteile:
Nachteile:
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Die private Krankenversicherung ist damit besonders für Gutverdiener, Selbstständige und Beamte interessant, während die gesetzliche Krankenversicherung das zentrale Sicherungssystem für die breite Bevölkerung bleibt.