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Unterschiede gesetzlich vs. privat
Die Sozialversicherungssysteme in Deutschland lassen sich grob in zwei Bereiche einteilen: die gesetzliche Sozialversicherung und die private Versicherung. Beide Systeme unterscheiden sich in Struktur, Finanzierung und Leistungen.
Gesetzliche Sozialversicherung
- Beitragshöhe richtet sich in der Regel nach dem Einkommen.
- Versicherungspflicht für Arbeitnehmer bis zur Versicherungspflichtgrenze.
- Solidarprinzip: Starke Schultern tragen mehr, schwache weniger, dennoch sind die Leistungen gleich.
- Familienversicherung: Ehepartner und Kinder können beitragsfrei mitversichert sein.
Private Versicherungen
- Beiträge richten sich nach individuellem Risiko (z. B. Alter, Vorerkrankungen, Beruf).
- Kein Solidarprinzip, sondern Äquivalenzprinzip: Beitragshöhe orientiert sich an den erwarteten Leistungen.
- Umfang und Art der Leistungen hängen vom gewählten Tarif ab.
- Familienangehörige müssen eigene Verträge abschließen.
Zentrale Unterschiede
- Finanzierung: Einkommen vs. Risiko
- Leistungsumfang: gesetzlich normiert vs. individuell vereinbart
- Familienversicherung: beitragsfrei möglich vs. nicht vorgesehen
- Zugänglichkeit: Pflichtsystem vs. Wahlfreiheit (mit Einschränkungen)